Ulrich Weyhofen bei seinem Vortrag
Bei den zwei Führungen durch die Ossenberger Schlosskapelle am bundesweiten Tag des offenen Denkmals war die Resonanz deutlich besser als erwartet. Sehr zur Freude der Verantwortlichen des Heimatverein Herrlichkeit, die die Führungen organisiert hatten, und des Vereins zur Erhaltung der Schlosskapelle wurden um 11.00 Uhr 50 und um 17.00 Uhr immerhin noch 28 Besucherinnen und Besucher gezählt, von denen der größte Teil zum ersten Mal in der Kapelle war.
Ulrich Weyhofen, der Vorsitzende des „Kapellenvereins“, ging in seinem höchst interessanten und unterhaltsamen Vortrag auf die Geschichte der Schlosskapelle und des Vereins ein.
In der Schlosskapelle, die im 13. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt wurde, fanden nach der Reformationszeit sowohl protestantische als auch katholische Gottesdiente statt und sie gilt damit neben den Domen in Bautzen und Altenberg als Simultaneum.
In den 20. Jahren des letzten Jahrhunderts, als durch die Ansiedlung der Solvay-Werke und die damit verbundene größere Einwohnerzahl die Kapazität der Kapelle nicht mehr ausreichte, wurde sie um einen Anbau erweitert, wobei sämtliche Materialien geschenkt und die Arbeiten ehrenamtlich verrichtet wurden.
Als im Jahr 1953 die katholische Kirche St. Mariä Himmelfahrt erbaut worden war, gab es in der Schlosskapelle nur noch protestantische Gottesdiente und nach der Fertigstellung des evangelischen Gemeindehauses im Jahr 1970 wurde sie nur noch vereinzelt genutzt und verfiel zunehmend.
Das Herz von vielen Ossenbergern hing aber an der Schlosskapelle, hier haben schließlich Taufen, Kommunionen, Konfirmationen und Eheschließungen stattgefunden, und im Jahr 1994 fand die Gründungsversammlung des Vereins zur Erhaltung der Schlosskapelle statt, die es sich zum Ziel setzte, die Kapelle zu restaurieren. Schon im Jahr 1999 konnte das Richtfest gefeiert werden und die Kapelle wurde schließlich 2001 mit einem ökumenischen Gottesdienst für alle ehrenamtlichen Helfer, die zirka 30.000 Stunden tätig waren, feierlich wiedereröffnet.
Heute wird die Schlosskapelle gerne für Hochzeiten genutzt, aber auch viele Ehejubiläen finden dort statt.
Weitere Bilder gibt es in der Galerie.
Bei der letzten Müllsammelaktion im Oktober 2022 gab es wieder eine reichliche „Beute“.
In diesem Jahr veranstaltet der Heimatverein Herrlichkeit Ossenberg in enger Kooperation mit den anderen Ossenberger Vereinen wieder eine Müllsammelaktion. Das Treffen aller freiwilligen Helferinnen und Helfer ist am Samstag, 12. Oktober, um 10.00 Uhr am Feuerwehrgerätehaus Ossenberg auf der Graf-Luitpold-Straße, wo die einzelnen Sammelbezirke zugeordnet werden. Es wird darum gebeten, dass alle Sammlerinnen und Sammler zu ihrer eigenen Sicherheit möglichst Warnwesten tragen. Arbeitshandschuhe und Müllsäcke werden vom DLB Rheinberg zur Verfügung gestellt.
Am Dienstag, 08.10.2024, findet um 19.00 Uhr die ordentliche Mitgliederversammlung des Heimatverein Herrlichkeit Ossenberg in der Gaststätte "Paullis" mit nachfolgender Tagesordnung statt:
1. |
Begrüßung, Feststellung der Beschlussfähigkeit |
2. |
Totenehrung |
3. |
Verlesen und Genehmigung des Protokolls der ordentlichen Mitgliederversammlung 2023 |
4. |
Tätigkeitsbericht des Vorstandes |
5. |
Kassenbericht 2023 |
6. |
Bericht der Rechnungsprüfer |
7. |
Entlastung des Vorstandes |
8. |
Wahl eines Rechnungsprüfers |
9. |
geplante Veranstaltungen 2024/2025 |
10. |
Anschaffung einer Standarte |
11. |
Anträge, Anfragen und Verschiedenes |
Aus Gründen der Lesbarkeit sind in der Tagesordnung durchgängig alle Personen, Funktionen und Amtsträgerbezeichnungen in der männlichen Form gefasst. Soweit die männliche Form gewählt wird, werden damit sowohl weibliche wie männliche Funktions- und Amtsträger angesprochen.
Der nächste Martinimarkt des Heimatverein Herrlichkeit Ossenberg ist am 09.11.2024 wie gewohnt auf dem Ossenberger Dorfplatz.
Eigens für den Martinimarkt wurden im Jahr 2011 zehn Verkaufshütten gebaut, die seitdem regelmäßig bei den Ossenberger Martinimärkten im Einsatz sind und auch nach Alpen oder Menzelen verliehen werden.
Die Hütten wurden jetzt generalüberholt und sehen fast wieder aus wie neu.
Mehr als 25 Personen nahmen an der diesjährigen Fahrradtour des Heimatvereins Herrlichkeit Ossenberg teil.
Weitere Bilder gibt es in der Galerie.
Folgende Zeitungen haben über die Fahrradtour berichtet:
Extra-Tipp am Sonntag vom 25.08.2024
Rheinische Post vom 28.08.2024
Zum ersten Mal bot der Heimatverein Herrlichkeit Ossenberg im Rahmen des Rheinberger Ferienkompasses einen Besuch in der Alten Schmiede Menzelen an, der von sechs Kindern wahrgenommen wurde.
Weitere Bilder gibt es in der Galerie.
Folgende Zeitungen haben über die Maßnahme berichtet:
Rheinische Post vom 20.08.2024
Neue Rhein Zeitung vom 21.08.2024
Der Heimatverein Herrlichkeit Ossenberg beteiligt sich am Sonntag, 8. September, mit zwei Führungen durch die Ossenberger Schlosskapelle am bundesweiten Tag des offenen Denkmals. Die Führungen finden um 11:00 Uhr und um 17:00 Uhr statt und werden von Ulrich Weyhofen, dem Vorsitzenden des Vereins zur Erhaltung der Schlosskapelle, durchgeführt, der über die Geschichte der Schlosskapelle und die Restaurierung der fast schon verfallenen Kapelle mit großem ehrenamtlichem Einsatz, mit Spenden, Benefizveranstaltungen und öffentlichen Zuwendungen berichten wird.
Weitere Informationen gibt es auf der Homepage der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.
Folgende Zeitungen haben die Veranstaltungen angekündigt:
Rheinische Post vom 15.08.2024
Neue Rhein Zeitung vom 16.08.2024
Rheinische Post vom 04.09.2024
Neue Rhein Zeitung vom 04.09.2024
Niederrhein Nachrichten vom 04.09.2024
Die ersten Erklärungen von Gisela Irawan am Stadtmodell
Auch in diesem Jahr bot der Heimatverein Herrlichkeit im Rahmen des Rheinberger Ferienkompasses eine Führung durch den Archäologischen Park Xanten an, die in diesem Jahr schon zum elften Mal stattfand.
14 Kinder im Alter von sechs bis neun Jahren waren angemeldet, aber vier fehlten und ihre Eltern waren auch telefonisch nicht zu erreichen. Das ist sehr bedauerlich, wie Hans Dröttboom, der Vorsitzende des Vereins, erläuterte, denn bei einer frühzeitigen Abmeldung hätten noch Kinder auf der Warteliste berücksichtigt werden können.
Pünktlich um 15.00 Uhr setzte sich der Autokorso vom Ossenberger Dorfplatz, die Kinder wurden wie immer von Vorstandsmitgliedern des Vereins chauffiert, nach Xanten in Bewegung.
Das Wetter spielte Gott sei Dank mit. Die einstündige Führung begann diesmal am Stadtmodell der Colonia ulpia trajana direkt neben dem Eingang, wo die Kinder einen guten Überblick über die alte Römerstadt auf dem Gebiet des heutigen Xanten bekamen.
Weitere Stationen waren der unterirdische Gang unter dem Amphitheater zu den vier lebensgroßen Gladiatorenfiguren und dem "wild brüllenden Bären" hinter Gittern.
Die Stadtmauer und die Herberge mit den Herbergsthermen durften bei dem Rundgang ebenso wenig fehlen wie der Kriechkeller der Herberge, wo in die Erde große Dolien (Töpfe) als „Kühlschränke“ eingegraben waren, und Gisela Irawan hatte zu jeder Station spannende und kindgerechte Erklärungen parat.
Die letzte Station war wie immer der Hafentempel, wo auf den Stufen die zweite kleine Verschnaufpause mit Keksen und Getränken gehalten wurde, die erste Pause gab es schon an der Herberge.
Beim Spaziergang durch die alte Römerstadt konnten die Kinder sich gut vorstellen, wie die Römer vor fast 2000 Jahren gelebt, gegessen, gebadet und geschlafen haben.
Zum Abschluss des überaus gelungenen Nachmittages wurde noch ein kurzer Abstecher zum APX-eigenen Spielplatz gemacht, wo sich die Kinder dann so richtig austoben konnten, bevor es wieder zurück nach Ossenberg ging, wo die Eltern schon sehnsüchtig auf ihren Nachwuchs warteten.
Sieht man einmal davon ab, dass vier Kinder fehlten, war es ein gelungener und lehrreicher Nachmittag, und das alles für einen Unkostenbeitrag von einem Euro, der die tatsächlichen Kosten natürlich nicht deckte.
Nachstehende Zeitungen haben über die Ferienkompassmaßnahme berichtet:
Rheinische Post vom 09.08.2024
Neue Rhein Zeitung vom 09.08.2024
Lesen Sie auch den Artikel in der Rheinischen Post vom 07.08.2024.
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